Alarmübung
Martinshorn und Blaulicht ließen am Montagabend die Remshaldener Bevölkerung aufschrecken. Was war passiert? In der Grunbacher Goethestraße hatte die automatische Brandmeldeanlage des IHK Bildungshauses ausgelöst. Daraufhin alarmierte die Rettungsleitstelle des Rems- Murr Kreises, gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung, um 18.39 Uhr die diensthabende Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Remshalden.
Bereits nach kurzer Zeit trafen der Einsatzleitwagen und das Löschgruppenfahrzeug 16/12 an der Einsatzstelle ein. Aus dem ehemaligen IHK Seminarhotel drang dichter Rauch aus den Fenstern. Mehrere Personen standen hilferufend auf dem Balkon. Schnell wurde klar, dass eine umfangreiche Nachalarmierung aller Remshaldener Einsatzkräfte, sowie der Drehleiter aus Beutelsbach und der örtlichen DRK- Bereitschaft erforderlich war.
Als mehrere Trupps, bestehend aus zwei Feuerwehrangehörigen, unter Atemschutz über tragbare Leitern auf den Balkon und in die verrauchten Räume zur Menschenrettung vorgingen, bemerkten sie das es sich nicht um einen realen Einsatz handelte, sondern um die jährlich stattfindende Alarmübung. Denn die verletzten Personen, allesamt Angehörige der Jugendfeuerwehr und vom Jugendrotkreuz, die zuvor einen Kurs in realistischer Unfalldarstellung besucht hatten, waren nur geschminkt und der Rauch kam aus Nebelmaschinen. Im Verlauf des Übungseinsatzes an dem über 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und der örtlichen DRK- Bereitschaft mit 13 Fahrzeugen beteiligt waren, mussten mehrere Personen gerettet, ein Feuer in der Tiefgarage gelöscht und eine Wasserversorgung bis zur Rems aufgebaut werden.
Solche Alarmübungen, bei denen nur wenige Personen zuvor in Kenntnis gesetzt werden, finden in der Regel einmal im Jahr statt. Sie dienen zur Übung von Einsatzabläufen. In diesem Fall, hatte die im vergangen Jahr gegründete Führungsgruppe ihre Bewährungsprobe. Die Führungsgruppe unterstützt den Einsatzleiter bei der Führung und Koordination der Einsatzkräfte.
Foto: markus-palmer.de / Daniel Boosz.
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