Hauptversammlung

Freitag, 17. Januar 2014

„2013 kein gewöhnliches, geschweige denn ein ruhiges Jahr“ passender als mit diesen Worten des Remshaldener Bürgermeisters bei der Hauptversammlung lässt sich das vergangene Jahr der Freiwilligen Feuerwehr nicht zusammenfassen. Davon überzeugten sich auch die zahlreichen Ehrengäste die am 17. Januar zur ordentlichen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr gekommen sind. Neben Bürgermeister Stefan Breiter, dem Technischen Beigeordneten Dieter Schienmann und dem Kreisbrandmeister Andreas Schmidt konnten Vertreter der Gemeindeverwaltung, des Gemeinderats, der Polizei und dem örtlichen DRK, sowie der Notfallseelsorger Bernd- Günter Barwitzki und die Ehrenkommandanten Helmut Stängle und Gerd Rossow im Saal des Feuerwehrhauses begrüßt werden. Kommandant Rolf Illg gedachte in seinem Jahresbericht aber zunächst des im Juli verstorbenen Kameraden Karl-Heinz Glavas. Herr Glavas war 24 Jahre Mitglied der Feuerwehr und von 1990 bis 1998 stellvertretener Abteilungskommandant Grunbach.

Fahrzeugübergabe des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges, 125 Jahre Feuerwehr in Buoch und der Hochwassereinsatz im Partnerlandkreis Meißen, waren nur ein paar Höhepunkte im Jahr 2013. Auch ihre Leistungsfähigkeit stellte die 127 Mitglieder starke Wehr mehrfach bei Schauübungen, dem Erwerb des Leistungsabzeichens und den 43 Einsätzen unter Beweis. Hervorzuheben ist dabei ein Einsatz im Februar bei dem die Feuerwehr zu einem Gasalarm gerufen wurde und dabei 11 Personen aus einem Haus rettete. Ebenso rückten die Einsatzkräfte zu 11 Bränden aus. Darunter unter anderem ein Wohnungsbrand, ein Kellerbrand und ein Brand einer Kehrmaschine. Die Großzahl der Alarmierungen bildeten die Hilfeleistungen, wie Ölspuren, Hochwasser, Türöffnungen und die Fehlalarme meistens durch Brandmeldeanlagen. Das diese Einrichtungen aber sehr sinnvoll sind, zeigte sich im vergangen Jahr. Durch die rechtzeigte Erkennung einer Rauchentwicklung über die Brandmeldeanlage konnte mehrfach schlimmeres verhindert werden.

Damit das konstant hohe Niveau gehalten wird, führte die Feuerwehr Remshalden wieder zahlreiche Übungen, Aus- und Fortbildung auf Landes-, Kreis-, und Gemeindeebene durch. So absolvierten mehrere Feuerwehrangehörige die Grundausbildung, den Sprechfunker- und Atemschutzlehrgang, sowie die Maschinistenausbildung. An der Landesfeuerwehrschule wurden die Lehrgänge Fachkunde für Maschinistenausbilder und Jugendgruppenleiter besucht. Zudem fanden Seminare zum Thema Gifttiere, Ladungssicherung und Digitalfunk statt.
Neu in der Feuerwehr Remshalden konnte Kommandant Rolf Illg Ronny Arnold begrüßen. Er verstärkt den Zug 5 (Rohrbronn), der nun aus 19 Mitgliedern besteht. Genauso viele Einsatzkräfte versehen im Zug 4 (Buoch) ihren Dienst. Von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung wechselten Annika Nickel (Zug 2) und Marcel Vees (Zug 4). Insgesamt bestehen die Talzüge (Zug 1-3) nun aus 88 Feuerwehrangehörigen.
Dabei zeigt sich wieder einmal, dass die Jugendfeuerwehr ein Garant für neuen Nachwuchs in der Feuerwehr ist. Umso erfreulicher war der Bericht von Jugendfeuerwehrwart Alexander Pfaff. 32 Jugendliche engagieren sich zurzeit in der Jugendfeuerwehr. Ihnen wird auch einiges geboten. Neben normalen Übungen fanden wieder zahlreiche Aktionen, wie das traditionelle Schlauchbootrennen, ein Orientierungsfahrmarsch oder der Besuch in einem Spaßbad statt.
Auch der demographische Wandel geht nicht Spurlos an der Feuerwehr vorbei. Damit für einen Feuerwehranghörigen nicht plötzlich mit 65 Schluss ist. Entstand schon vor Jahren in Remshalden die Alterswehr. Dessen Vorsitzender Gerd Rossow berichtete von einer funktionierenden Gemeinschaft, die sich im Jahr 2013 neun Mal getroffen hat. Zudem unterstützten sie die Aktiven beim Sommerfest und führten einen Ausflug durch.

„Eine vorbildlich geführte Kasse“ dies war die Aussage von den Prüfern. Kassier Hartmut Illg erläuterte in seinem Kassenbericht die getätigten Ein- und Ausgaben im letzten Jahr. Die anschließende Entlastung erfolgte einstimmig.
Zum Abschluss konnten noch 9 Einsatzkräfte auf Grund ihrer Ausbildung und Dienstzeit befördert werden. Zur Feuerwehrfrau wurde Michelle Maier befördert. Die Ernennung zum Oberfeuerwehrmann/frau erhielten Markus Bebion, Julia Guglhör, Steffen Heckel, Tim Watzka und Clemens Weber. Die Beförderung zum Oberlöschmeister erhielt Thomas Franck und zum Hauptlöschmeister Bernd Frank. Uli Fischer erhielt aus Händen des Bürgermeisters die Ernennung zum Oberbrandmeister.

Gleich sechs Jubiläen waren an diesem Abend zu feiern. Auf Grund ihres 40 jährigen Feuerwehrzugehörigkeit wurden Manfred Fritz und Wolfgang Roos geehrt. Sie erhielten aus den Händen des Kreisbrandmeisters eine Ehrungsurkunde des Innenministeriums und ein Präsent der Feuerwehr. Seit 25 Jahren bei der Feuerwehr sind die Kameraden Alexander Artus, Thomas Franck, Jürgen Knauer und Manuel Singer. Kommandant Rolf Illg und Bürgermeister Stefan Breiter bedankten sich bei den Geehrten für ihr langjähriges Engagement.

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